Die Ostseeküste war das beliebteste Reiseziel der DDR. Die meisten Urlauber*innen kamen in den Erholungsheimen des FDGB unter, andere in Bungalows der Betriebe oder auf Campingplätzen. Dort konnte man schöne Tage verbringen und kleine Abenteuer erleben. Doch wer sich abends noch einmal am Wellenrauschen erfreuen wollte, konnte leicht mit Grenzposten konfrontiert werden, die barsch auf Verbotsschilder hinwiesen, die das nächtliche Betreten des Strandes verboten. Die Küste war Grenzgebiet und wurde streng bewacht. Sehnsüchtig blickten die DDR-Urlauber*innen den Fähren hinterher, die in Rostock oder Saßnitz nach Dänemark und Schweden ausliefen. Jan-Hinnerk Antons wird zur Ausstellungseröffnung darüber berichten, was die Ostsee für die DDR bedeutete.
Einführung:
Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum, Berlin
Vortrag:
Dr. Jan-Hinnerk Antons, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg